Shareholder

Shareholder und der im weiterführenden Kontext verwendete Begriff Shareholder-Value, bedeutet so viel wie „Aktionärswert“. Darunter werden Inhaber sowie Anteilseigner eines, in der Regel börsennotierten Großunternehmens bezeichnet.

Der Anteilseigner z.B. Aktienbesitz hat großen Einfluss auf die Unternehmen und macht sie damit von den Aktionären abhängig. Die Unternehmensführung muss in ihren Entscheidungen stets die Wünsche und Vorstellungen der Shareholder berücksichtigen, da diese einen finanziellen Gewinn sowie eine langfristige Erhöhung des Eigenkapitalwertes erwarten. Demzufolge wird ein Unternehmen danach beurteilt, inwieweit es sich an die wirtschaftlichen Ziele seiner Anteilseigner orientiert.

Ziel des Shareholder-Managements ist demnach, den Wert des Unternehmens für alle Anteilseigner zu vergrößern. Dabei sind allerdings nicht nur Gewinnoptimierungen von Priorität. Im Wandel der gesellschaftlichen Erwartungen an Unternehmen prägen allerdings auch andere Faktoren den Wert eines Unternehmens. Dadurch richten sich Ansätze wie die der Compliance oder CSR in Konzernen oftmals den Shareholdern obwohl sie vom Grundsatz her für alle Stakeholder eingeführt werden.

Zu einem hohen Shareholder-Value führen:

  • Kostensenkung
  • Innovative Produkte
  • Aggressives Auftreten auf dem Markt

Im Unterschied zum Stakeholder Prinzip fokussiert sich die Shareholder-Value Unternehmensstrategie lediglich auf eine Personengruppe einer Organisation, den Aktionären. Doch nicht nur die einseitige Konzentration auf Aktionäre führt zu Kritik seitens des Shareholder Value Prinzips. Es kann zudem zu Unzulänglichkeiten bei der Bestimmung von Unternehmenswerten sowie Anreizproblemen seitens des Managements führen. Auch bei unvollkommenem Kapitalmarkt werden Kapitalkostensätze nicht berücksichtigt.