Liquidität
Liquidität bezeichnet die Zahlungsfähigkeit eines Unternehmens, um seinen bestehenden Verbindlichkeiten ausreichend und termingerecht nachzukommen. Dazu zählen u.a. Mieten, Gehälter und andere offene Rechnungen, wodurch der Liquidität ein hoher Stellenwert zukommt.
Mangelnde Liquidität ist einer der häufigsten Gründe für eine Insolvenz und tritt oftmals durch Fehlkalkulationen und Überschätzungen ein.
Die Folge daraus ist, dass nur noch den wichtigsten Verpflichtungen nachgekommen wird, d.h. mit neuen Krediten alte abbezahlt, Vermögensgegenstände (unter Wert) verkauft oder die Gehälter der Angestellten nicht mehr pünktlich gezahlt werden. Das wiederum kann zu einer sinkenden Bonität führen, wodurch auch die zukünftige Liquidität gefährdet ist.
Auf der anderen Seite kann ein Unternehmen auch in die Situation einer zu hohen Liquidität kommen, was aber keinesfalls so schwerwiegend ist wie im negativen Fall. Ein Unternehmen mit einer (zu) hohen Liquidität kann zwar seinen Zahlungspflichten nachkommen, profitiert aber nicht von einer Verzinsung wodurch im Falle einer Inflation ein Wertverfall des Vemögens eintreten kann.